Das Energiekonzept basiert auf einer Solarkollektoranlage mit etwa 16 m2 Fläche für Warmwasser mit Heizungsunterstützung und einem Holzpelletkessel mit einer Leistung von 50kW. Die 6,5 kWp- Fotovoltaikanlage produziert einen Teil des erforderlichen Beleuchtungs- und Betriebsstroms. Damit wurde ein nahezu CO2-neutraler Kindergarten errichtet, der in der Zukunft bei den steigenden Energiekosten betriebswirtschaftlich immer günstiger werden wird.
Gebaut wurden die Räume für zwei Kinderkrippengruppen mit je 12 Kindern und zwei Kindergartengruppen mit je 18 Kindern. Die Möglichkeit der Integration behinderter Kinder ist baulich vorbereitet.
Ein 120 qm großer Raum im Eingangsbereich kann bei Bedarf in wenigen Minuten durch mobile Trennwände in zwei separate Spielräume und einen Durchgangsraum geteilt werden.
Damit bieten sich vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für die Kinder.
Diese Räume können aber auch an den Abenden und am Wochenende an Vereine und Privatpersonen für unterschiedliche Veranstaltungen vermietet werden - eine zusätzliche Einnahmequelle zur Verbesserung der Rentabilität
Der Kindergarten lässt sich mit geringem Planungsaufwand auf andere Gegebenheiten einstellen. Änderungen der Gruppenanzahl, Veränderung der Gruppengrößen, Verzicht auf die gegenüber den Vorschriften zusätzlichen großen Spielräume, Verzicht auf den spezielle Gruppenraum Kinderküche, andere Heizungssysteme, weniger ökologische Solartechnik, Auswahl anderer, traditioneller Baustoffe, alles das sind Möglichkeiten, standort-, auftrags- und kostenbedingte Änderungen des Grundentwurfs zu realisieren. Dabei sollten allerdings die guten Erfahrungen mit der hohen gesundheitlichen Qualität, den hallfreien Räumen, der multifunktionalen Nutzung nicht verloren gehen.
In diesem Sinne kann die Planung und Realisierung einer Kindertagesstätte von meinem Architekturbüro in Rostock in Partnerschaft mit einem erfahrenen Generalunternehmer in Dresden, der auch schon beim Rostocker Kindergarten beteiligt war, deutschlandweit angeboten werden.